Vom Kleingeld zum Vermögen: Das Geheimnis des Zinseszinseffekts
Im Schlaf Geld verdienen? Es klingt zunächst unglaublich. Tatsächlich ist Zeit ein entscheidender Faktor beim Vermögensaufbau. Je länger man regelmäßig spart, desto höher wird am Ende das Vermögen. Verantwortlich dafür ist der sogenannte Zinseszinseffekt, bei dem nicht nur das eingezahlte Geld, sondern auch die erwirtschafteten Erträge verzinst werden. Er ist die Grundlage dafür, um das Geld „für sich arbeiten“ zu lassen. Dieses Prinzip ist alles andere als neu – bereits vor über 4.000 Jahren nutzten die alten Sumerer diesen Effekt, um ihr Vermögen zu mehren. Der Physiker Albert Einstein beschrieb den Zinseszinseffekt als das „Achte Weltwunder“. Darauf weist die Aktion „Finanzwissen für alle“ der im BVI organisierten Fondsgesellschaften hin.
Der Zinseszinseffekt tritt auf, wenn die Erträge einer Anlage nicht ausgezahlt, sondern wieder angelegt werden. Dadurch erhöht sich die Basis für künftige Erträge, und das Vermögen wächst mit der Zeit immer schneller.
Summiert sich der Effekt über 20 oder mehr Jahre, wachsen auch kleinere Beträge, die bei vielen Sparplänen eingezahlt werden, zu einem beachtlichen Vermögen. Sparer, die zum Beispiel seit Mitte 2004 monatlich 50 Euro in einen weltweit investierenden Aktienfonds angelegt haben, verzeichneten zur Jahresmitte 2024 ein Depotvermögen von im Schnitt 27.300 Euro. Eingezahlt haben sie insgesamt 12.000 Euro. Der BVI bietet auf seiner Internetseite (Rubrik: Service) einen Sparplan-Rechner an, um eigene Berechnungen vorzunehmen.
Diese Meldung ist Teil der Serie „Finanzwissen für alle“.